Wer denkt, in der 6. Kreisklasse geht’s locker-lässig zu, hat die 7. Herrenmannschaft des VfL Fredenbeck noch nicht erlebt. Hier wird nichts dem Zufall überlassen: Gegner werden analysiert, Doppel taktisch besprochen und Aufstellungen mit mehr Strategie erstellt als so mancher Bundesliga-Kader. Und genau diese Mischung aus Ernsthaftigkeit, Einsatz und Spielfreude hat uns in dieser Saison zum Meistertitel geführt – mit verdientem Aufstieg inklusive.
Schon beim Betreten der Halle bemerkt man das rhythmische Stakkato von Klack und Pong. Die Platten sind voll belegt, die Wartebänke auch – niemand will freiwillig pausieren. Bei uns wird nicht nur gespielt, bei uns wird gearbeitet. Mit Schweiß und System.
Wir sind ein echtes Generationenteam – eine starke Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen Talenten, die gemeinsam an einem Strang ziehen.
Allen voran unser Dauerläufer Marc: Seine Ballwechsel dauern in der Regel so lang wie ein mittelguter Tatort – nur mit mehr Wendungen. Gegner verlieren gegen ihn nicht nur den Satz, sondern manchmal auch den Verstand. Mit einer 15:3 Bilanz ist er zurecht das Aushängeschild der Liga – und der Albtraum jedes Offensivspielers.
Kristian ist unser Akrobat – kein Ball ist zu weit entfernt, um ihm nicht mit einem eleganten Beckerhecht hinterherzufliegen. Es ist immer mit 120% Einsatz dabei
Und dann wäre da noch Marcel Laß, unser Mann der Rückrunde. Während er in der Hinrunde mit einem 6:8 noch im Mittelfeld dümpelte, explodierte er in der Rückserie regelrecht: 10:2! Wer ihn im Training erlebt hat, weiß: Diese Entwicklung ist das Ergebnis harter Arbeit und unerschütterlicher Motivation.
Wir sind keine chaotische Truppe mit lustigem Hobby – wir sind eine motivierte, ehrgeizige Einheit mit klaren Zielen. Der Aufstieg ist kein Zufall, sondern das Resultat unserer gemeinsamen Anstrengung. Und obwohl die anderen Mannschaften des VfL Fredenbeck in höheren Klassen spielen, wird man kaum eine finden, die mehr Leidenschaft an den Tisch bringt.
Mit Vorfreude (und einem ganz kleinen bisschen Ehrfurcht) blicken wir nun auf die nächste Saison – neue Gegner, neue Herausforderungen, aber das gleiche Herzblut.
Jetzt bleibt aber noch die größte Herausforderung der Saison: Einen gemeinsamen Termin für die Meisterfeier finden.