Niederlage gegen Söhre wirft Fredenbeck weiter zurück

Im Rennen gegen den Abstieg mussten Fredenbecks Handballer am Sonnabend vor rund 900 Zuschauern eine weitere Heimniederlage einstecken. Gegen die Sportfreunde Söhre verlor der VfL mit 29:37. Das Saisonziel kann jetzt wohl nur noch erreicht werden, wenn man neben den letzten drei Heimspielen noch ein oder gar zwei Auswärtsspiele gewinnt.

Die Geestlandhalle mit den neu renovierten Haupttribünen war am Sonnabend gut gefüllt, obwohl in den Osterferien viele Handball-Fans verreist sind. Das lag sicher auch daran, dass die Gäste einige Fans mitbrachten. Zum anderen hatte die Partie eine hohe Bedeutung und sollte für die nächsten Wochen im Endspurt richtungsweisend werden. In der 7. Minute gingen die Gastgeber mit 3:1 in Führung. In der Folge leistete sich der VfL eine Serie von technischen Fehlern und Fehlwürfen. Da auch die Gäste in dieser Phase noch nicht richtig wach waren, blieb die Partie im ersten Durchgang ausgeglichen. Bis zum 9:8 (18. Minute) führte weiterhin der VfL. Mit einem 15:15 ging es in die Pause.

Noch einmal setzte sich Fredenbeck in der 38. Minute durch einen Treffer von Laurenz Reiners mit 22:20 ab. Fredenbeck gelangen phasenweite sehenswerte Anspiele an den Kreis, wo Arne Eschweiler mit sechs Toren überzeugte. Danach kippte das Spiel. Die Abwehr der Gäste wurde noch stärker und der Angriff effektiver. Drei Tore in Folge brachten Söhre in der 40. Minute mit 23:22 nach vorn. Jetzt verwarf der VfL auch noch zwei Siebenmeter. Nach einer Zeitstrafe gegen Fredenbeck setzten sich die Gäste mit drei Toren ab. Am Ende war der VfL gegen die körperlich und spielerisch besser aufgestellten Gäste ohne Chance. Die Alternativen fehlten. Schmerzlich vermisst wurde der Einsatz des verletzten Jesper Müller. Nach seiner Verletzungspause konnte dafür Maximilian Mißling wieder mitspielen. Am Ende ist das Ergebnis sicher „etwas zu hoch“ ausgefallen.

Im Abstiegskampf wird es jetzt sehr schwer. Die beiden Heimspiele gegen die ebenfalls abstiegsbedrohten Dragons (aktuell auf Platz 12) und Baunatal (11) muss der VfL gewinnen und dann auch noch gegen den Tabellenvierten aus Spenge zu Hause überraschen. Das wären am Ende dann 17 Punkte für den VfL. Für den ersten Nichtabstiegsplatz, den aktuell die Ahlener SG mit 14 Punkten belegt, wahrscheinlich zu wenig (das hängt dann auch davon ab, wer im Abstiegsbereich noch wo gegen wen spielen muss ). Ein oder gar zwei Auswärtssiege müssten also zusätzlich her, ansonsten dürfte der Abstieg in die neue Regionalliga nicht mehr zu verhindern sein.

VfL-Tore: Kyvala 4, Huckschlag 3, Fick 4/1, Eschweiler 6, Richter 3, Möller 5/2, Heinsohn 1, Reiners 3.

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