In diesem Jahr fand die Tischtennis-Senioren-WM (für alle über 40-jährigen), bei der in verschiedenen Altersklassen in Fünf-Jahres-Abständen gespielt wird, mit über 6000 Teilnehmern aus über 100 Ländern in der ewigen Stadt in Rom vom 08.07. – 14.07.2024 statt. Auch in diesem Jahr waren drei Gladiatoren des VfL Fredenbeck dabei: Volker Lindemeyer (M60), Rainer Lührs und Carsten Springmann (je M45). Die Anreise erfolgte am Sonntag (07.07.) per Flugzeug mit einem Zwischenstopp in München, wo auch unser Gepäck länger als geplant strandete. Am Abend konnten wir unsere Koffer dann aber doch in Empfang nehmen. Die Wartezeit nutzten wir, um schon mal zum Messegelände (Fiera di Roma), wo die Spiele an über 250 Tischen ausgetragen wurden, zu fahren und unsere Akkreditierungen abzuholen.
Am Montag ging es dann erst für Volker im Einzel los. In seiner Gruppe hatte er nur zwei Einzel, da ein Gegner nicht anwesend war. Gegen einen starken Franzosen (300 Punkte besser) konnte Volker zwar den ersten Satz gewinnen, verlor aber am Ende mit 1:3. Da er das zweite Einzel gegen einen Vertreter aus Indien 3:1 gewinnen konnte, zog er als Gruppenzweiter in die Hauptrunde ein.
Am Dienstag begann dann auch für Rainer und Carsten die Gruppenphase im Einzel. Auch hier fehlte jeweils ein Gegner, so dass beide auch nur zwei Einzel in der Gruppe hatten. Rainer verlor das erste Spiel gegen einen Schweizer 2:3, gewann dann aber gegen einen Iren mit 3:0 und konnte damit auch das Ticket für die Hauptrunde buchen. Carsten hatte es bei seinem ersten Einsatz auf internationaler Bühne mit zwei starken Gegnern aus Italien und Finnland zu tun, gegen die er sich jeweils 0:3 geschlagen geben musste und somit „nur“ in der Trostrunde weiterspielen konnte. Am späten Nachmittag startete dann die Gruppenphase im Doppel. Volker und Rainer mussten in der Konkurrenz M45 starten.
Gegen ein slowakisches Doppel und ein irisches Doppel gab es jeweils eine Niederlage, gegen ein Duo aus Litauen/Indien konnten beide 3:0 gewinnen. Carsten trat mit Stephen Augustin aus Elm (auch Bezirksoberliga) in der Konkurrenz M40 an. Die beiden konnten alle drei Spiele gegen Gegner aus Italien, Schweiz, Ukraine und Polen gewinnen und zogen damit in die Hauptrunde ein.
Den spielfreien Mittwoch nutzten die Fredenbecker Gladiatoren, um am Strand am Mittelmeer bei bestem Wetter zu relaxen und abends die Innenstadt aufzusuchen.
Am Donnerstag ging es dann für alle im Einzel in der Haupt-bzw. Trostrunde weiter. In der Hauptrunde mussten Volker und Rainer jeweils gegen einen Italiener ran. Beide Duelle gingen an Italien (Volker 2:3; Rainer 0:3). Damit war für beide die Einzelkonkurrenz beendet. Carsten hatte in der Trostrunde zunächst ein Freilos, besiegte dann einen Inder, anschließend einen Russen jeweils 3:0. In der vierten Runde der Trostrunde kam es zu einem deutschen Duell, bei dem Carsten leider knapp in fünf Sätzen verlor.
Freitags ging es dann in der Doppelkonkurrenz weiter. Volker und Rainer mussten in der Trostrunde gegen ein deutsch/österreichisches Doppel antreten, schieden aber leider gleich mit 0:3 aus. Zeitgleich spielten Carsten und Stephen in der Hauptrunde gegen ein eingespieltes Doppel aus Brasilien; gegen dieses starke Doppel unterlagen Carsten und Stephen klar mit 0:3. Damit war für alle drei Fredenbecker Akteure am Freitagmittag der sportliche Teil der WM vorbei.
Am Samstag wurden noch einige Achtelfinal- und Viertelfinalspiele auf höchstem Niveau bestaunt, bevor es dann am Sonntag wieder nach Hause ging. Alles in allem war es ein tolles Erlebnis für die drei Fredenbecker Tischtennisspieler. Im nächsten Jahr findet die EM in Belgrad und 2026 die nächste WM in Südkorea statt. Mal gucken, wer dann die blau weißen Farben vertritt.