DHB-Pokal: Fredenbecker gewinnen schwaches Spiel gegen Hameln

Fredenbeck (db). Regionalligist VfL Fredenbeck hat die dritte Runde des DHB-Pokals erreicht. Der 27:26-Sieg (11:12) gegen den Ligakonkurrenten VfL Hameln war eine Zitterpartie, geprägt von mehr als 20 technischen Fehlern auf Fredenbecker Seite.

Selbstvertrauen für das Auswärtsspiel am Sonnabend beim SV Oebisfelde hat die Begegnung gegen Hameln nicht gegeben. Im Gegenteil: Die Baustellen, die VfL-Trainer Michael Hein in den
beiden letzten Tainingseinheiten heute und morgen abzuarbeiten hat, werden immer größer.

Die Ballsicherheit fehlte dem VfL Fredenbeck im Angriff völlig. Erfahrene Spieler wie Maik Heinemann und Hajo Klintworth produzierten Fehlanspiele. Die Laufwege im Fredenbecker Angriffsspiel klappten gegen Hameln selten. „90 Prozent aller Hamelner Tore haben wir denen in die Hand gedrückt“, sagt Michael Hein.

Hameln ging mit 2:0 in Führung. In der dritten Minute bemängelte Hein das gemächliche Zurücklaufen in die Abwehr. Hameln überrannte den VfL mit der zweiten Welle. Die Hausherren liefen bis zur 18. Minute einem Rückstand hinterher. Dann markierte Torben Dittmer nach einem Tempogegenstoß die erste Fredenbecker Führung. Nach drei Hamelner Toren in Folge zum 9:10 nahm Michael Hein eine Auszeit. Der Trainer tobte, er schwor seine Mannschaft ein, stieß vor Wut den Wasserkasten um. Hein hatte genug gesehen: Fehlwürfe von Dittmer, Schrittfehler von Pascal Czaplinski, Anspiele ins Nirwana.

Bis zum Halbzeitpfiff wurde es nicht besser. Beim 11:12 pfiffen die Fredenbecker Fans ihre eigenen Spieler aus. Das Spiel stand in der zweiten Halbzeit auf Messers Schneide. Hameln verteidigte offensiv. Damit kamen Marek Suszka und Heinemann nicht klar. Allerdings klappten die Anspiele an den Kreis besser. Birger Tetzlaff konnte sich in Durchgang zwei auszeichnen.

Hinten war es Fredenbecks Torwart Marko Kaninck, der dafür sorgte, dass Hameln sich nicht absetzen konnte. Kaninck hielt die ganz wichtigen Bälle der Hamelner in Phasen, in denen Fredenbeck im Angriff nichts gelang.
Mitte der zweiten Halbzeit kam Fredenbeck mit 20:21 ins Hintertreffen. Doch Tetzlaff und vor allem Martin Stumps warfen die entscheidenden Tore. Sekunden vor Schluss gelang Stumps der Siegtreffer.

In der 11. Minute verletzte sich der Hamelner Haupttorschütze Hajo Wulf. Er wurde mit Verdacht auf Kreuzbandriss ins Krankenhaus gebracht. Jetzt erst recht, schienen sich die Gäste zu sagen und kämpften mit einer Rumpftruppe bis zum Umfallen. Bei Hameln haben sich somit innerhalb von nur fünf Tagen drei absolute Leistungsträger schwer verletzt.

Fredenbeck: Meier, Kaninck – Heinemann (2/1), Suszka (1), Czaplinski, Tetzlaff (10), Stumps (6), Dittmer (6/1), Schmidt (1), Wilkens (1), T. Koch, C. Koch, Klintworth.

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