Das war knapp… Mit 28:27 gewann der VfL Fredenbeck gegen die Ahlener SG. 30 Sekunden vor dem Schlusspfiff traf Pelle Fick zum Sieg. Danach vergaben die Gäste noch zweimal.
Fredenbeck begann konzentriert und setzte sich in der vierten Minute mit 4:0 ab. Die Gäste machten in der Anfangsphase viele Fehler. Der VfL verpasste es jedoch, sich jetzt noch weiter abzusetzen. Nach der 7:2-Führung patzte auch Fredenbeck im Angriff mehrere Male. Die Anspiele kamen nicht mehr an und aus dem Rückraum fehlte der Druck. Ahlen steigerte sich und verkürzte vor der Pause auf 12:13. Den letzten Angriff vor dem Seitenwechsel beendete Fredenbeck zehn Sekunden vor dem Halbzeitpfiff mit einem Fehlpass. Im Gegenzug traf Ahlen per Distanzwurf ins leere Tor zum verdienten Ausgleich.
Der Fünf-Tore-Vorsprung war dahin. Fortan waren beide Teams auf einem gleichen Niveau. Bis zum 17:17 blieb die Partie ausgeglichen. Dabei hätten sich jetzt sogar beide Mannschaften absetzen können. Doch die Fehler im Angriff blieben nicht aus. In der 43. Minute übernahm Ahlen die Führung beim 19:18. Als Jan Möller in der 51. Minute das 24:21 erzielte, hofften die rund 800 Zuschauer auf einen Sieg des VfL. Dieser war aber noch lange nicht in der Tasche. Von der halbrechten Rückraumposition ging zu wenig Druck auf die Abwehr. Das Spiel wurde oft nach rechts verlagert, wo es mehrfach Fehler (Stürmerfouls) gab. Fredenbeck baute seinen Gegner damit auf. Dieser traf dann in der 56. Minute zum verdienten 25:25-Ausgleich. In den Schlussminuten gab es leichte Vorteile für den ersatzgeschwächten VfL, der durch Pelle Fick 30 Sekunden vor dem Abpfiff erneut in Führung ging. Zwölf Sekunden später nahmen die Gäste eine letzte Auszeit. Der Torhüter wurde aus dem Spiel genommen und durch einen siebten Feldspieler ersetzt. Fünf Sekunden vor dem Schlusspfiff scheitert Fiete Austermann an Fredenbecks Keeper Justin Rundt mit einem Wurf aus dem halblinken Rückraum. Das Publikum jubelt, doch der Abpraller landet direkt beim Linksaußen Benedikt Bayer. Dieser scheitert frei vor dem Tor ebenfalls und wirft links am Pfosten vorbei – Fredenbeck gewinnt das Duell zweier Mannschaften, die um den Klassenerhalt spielen. Nächster Gegner ist am kommenden Sonnabend der Wilhelmshavener HV, der noch ohne Punktgewinn ist. Aber aufgepasst: Wilhelmshaven hatte ein hartes Auftaktprogramm und muss gegen den VfL gewinnen.
VfL-Tore: Brandt 1, Brassait 4, Fick 4, Strothmann 1, Möller 5, Franke 2, Polak 7/4, Schröder 4.
(Text und Foto: Jörg Potreck)