Welche Namen stehen für den Fredenbecker Handball? Ich denke dabei nicht unbedingt an die großen Namen, die in der unvergesslichen und unwiederbringlichen Bundesligazeit als Akteure für unseren VfL Ehre einlegten wie Binjo Tluczynski oder Christian Schwarzer einschließlich Harald Uhding, der das alles für uns erst ermöglichte.
Ich meine eher die, die über viele Jahre unermüdlich auf unterschiedlichste Art und Weise einfach da waren und da sind, die „rackern“, um den umfangreichen Spielbetrieb zu meistern.
Da ist z.B. die Familie Müller. Ludwig sen. (1946 2. Vorsitzender), konnte 1972 miterleben, wie seine Söhne Ludwig und Hans mit ihrer Mannschaft in Deutschlands zweithöchste Spielklasse aufstiegen und der VfL damit erstmals zu den Top 50 im Bundesgebiet gehörte. Nach deren Aktivenzeit folgten erfolgreiche Trainer- und Vorstandstätigkeit und beim Nachwuchs setzte sich das mit Stefan, Lars, Jörg und Britta fort. Besonders die ehemaligen Bundesligaspieler Stefan und Lars mit ihren Frauen Silke und Sandra sind aus der Jugend- und Vorstands- bzw. Geschäftsstellentätigkeit nicht mehr wegzudenken. Und wenn nun der „Altvordere“ Ludwig noch mitbekommen würde, wie seine Urenkel Jesper, Jannik, Niklas und Danny bei ihrem Talent und Trainingseifer unweigerlich in der 1. Männermannschaft landen, würde er sich vor Freude im Grabe umdrehen.
Da ist die Familie von Torwartlegende Hermann Wiebusch, der noch bis zu seinem 70. Geburtstag im „Kasten“ stand, zeitweise im Vorstand mitarbeitete und uns mit seiner Irma jahrelang ein guter Vereinswirt war. Dass die Kinder Petra und Maik sowie Petras Mann Thomas Büttner sich nach ihrer erfolgreichen Aktivenzeit in der Jugendarbeit engagieren und deren Kinder Tim und Lennart auch schon wieder Vollbluthandballer sind, lässt für die Zukunft hoffen.
Dann ist da die handballverrückte Familie von Nadine und Hajo Klintworth. Der ehemalige Jugendnationalspieler spielt immer noch in unserer Vierten, war zwischendurch Manager der 1. Mannschaft und ist jetzt in die Jugendarbeit eingestiegen. Nadine, jahrelang im weiblichen Nachwuchsbereich und jetzt auch in der Geschäftsstelle tätig, ist beim alljährlichen Raakamp-Turnier Hauptorganisatorin. Und die Kinder Mieke, Skadi und Helvi? Natürlich spielen sie Handball, daneben ist schon schiedsrichtern und Aufsicht machen angesagt und Freude bereitet „Skadis Fahnenrunde“ vor den Heimspielen der 1. Mannschaft.
Oder die Islers: Christa, früher schon als Buckstöver eine gute Torfrau, formte jahrelang erfolgreich den jüngsten VfL-Nachwuchs und ihr Wolfgang, eigentlich nur unter Hein bekannt, sowie die Söhne Malte und Patrick waren auch gute Spieler, haben sich aber gottlob der „Pfeiferei“ verschrieben, denn gute Schiedsrichter brauchen wir.
Handballjugendwartin Corinna Gerken „wuselt“ überall dort rum, wo es was zu tun gibt. Wie sie, pfeifen auch ihre Kinder Michael und Marika oder machen Aufsicht und spielen erfolgreich.
Frauentrainer Marc „Scholle“ Treude zauberte früher mit Trickwürfen, die Zwillingstöchter Johanna und Sophie sind wichtige Spielerinnen und selbst Frau bzw. Mutter Angelika ist längst in die Betreuung einbezogen.
Während Mama Regina Dubbels hinterm Verkaufstresen steht, wirbeln auf dem Spielfeld die Töchter Lia, Nike und Romy und Papa Jörn macht Aufsicht oder organisiert (wie vor drei Wochen) das große A-Jugend-Turnier bzw. den Geest-Cup. Erwähnenswert seine Aktivitäten mit dem Klub Remember 1988 und seine wertvollen Verbindungen zu Sponsor DOW.
Ich merke schon, ich hätte mich auf wenige Familien beschränken sollen. Aber wenigstens in Stichworten möchte ich noch einige nennen. Z.B. Martens: Andrea im Vorstand und Jörn (Chef der Ordner) als stolze Zuschauer, wenn die torgefährliche Tochter Bianca einnetzt.
Oder Tomasz und Aleksandra Malmon, die aus der überaus erfolgreichen Nachwuchsarbeit des VfL nicht mehr wegzudenken sind.
Oder Vorstandsfrau Nadine Frey, deren Sohn Pelle und Tochter Lilli aktiv unterwegs sind.
Oder der langjährige Schiedsrichterwart Thorsten Dietrich, dessen Nichte Jasmin schon eifrig in der Nachwuchsarbeit wirkt, während die Söhne Cedrick und Tino noch gerne Tore schießen oder als Schiri pfeifen.
Oder Familie Sharnikau: Igor Co-Trainer in der ersten Mannschaft und Spieler in der Vierten, seine Frau Julia fachkundige „Physio“ bei der Ersten mit Sohn Daniel, von dem wir uns noch viele Tore erhoffen.
Oder Familie Ehlers mit Marc „Eli“ (der mit dem unwiderstehlichen Wackler) und seiner Bianca, beide bei verschiedensten Aktionen hilfreich im Einsatz und wie selbstverständlich auch bei der Aufsicht, wenn die Kinder Talea und Tim dem Handball nachjagen.
Oder der Name Tomforde: Günter, Mirko besonders aber Hannes, Trainer- und Betreuerurgestein sowie konstruktiver Kritiker.
Oder auch die Gebrüder Witte, Sebastian und Florian, die sich im Nachwuchs-Betreuerstab engagieren und natürlich Kinder am Start haben.
Ferner sind da noch die Lehmanns (Annegret und Wolfgang), die jahrelang die Finanzen und Steuern für den VfL geregelt haben, mit Sohnemann Marko oder auch die Familien Köhlmann/Kraeft mit Manfred, dem früheren Vorsitzenden bzw. Ralf (Mitstreiter im Management) mit den Aktiven Lukas, Birte und Jule.
Auch unseren Vorsitzenden Jörn Euhus sieht man artig am Aufsichtstisch sitzen, seine Frau Nicole bedient uns Zuschauer am Tresen und die Kinder Daniel und Juline kämpfen auf der Platte erfolgreich um Punkte.
Ach Leute, da habe ich etwas angefangen, an das ich eigentlich kein Ende kriegen kann.
So mögen denn Außenstehende den Eindruck bekommen, dass hier unendlich viele Familien an einem Strang ziehen. Und Insider, die mit den Namen natürlich etwas anfangen können, mögen mir verzeihen, dass sicherlich recht einige fehlen.
Ich ziehe den Hut vor diesem bewundernswerten Einsatz!
Es lebe der Sport!
Es lebe das Ehrenamt!
Es lebe der VfL Fredenbeck!
Der Jugend bester Hort ist der Sport. (Klaus Brokelmann)