Der VfL Fredenbeck bleibt in der 3. Liga Nord-West nach dem 31:28-Sieg gegen die TSG A-H Bielefeld in eigener Halle ungeschlagen. Am Sonnabend überzeugte der Aufsteiger in seinem ersten Top-Spiel in der Geestlandhalle vor über 800 Zuschauern mit der bislang besten Saisonleistung.
Die ohnehin personell angeschlagenen Fredenbecker mussten am Sonnabend ausgerechnet auch noch auf ihren bislang erfolgreichsten Werfer, Kreisläufer Michel Brassait (krank), verzichten. Für ihn Spielte Jakob Ritscher. Der VfL begann konzentriert und übernahmen in der 5. Minute erstmals beim 3:2 die Führung. Diese gaben sie in der verbleibenden Spielzeit auch nicht mehr ab.
Zwar blieben im ersten Durchgang einige Chancen noch ungenutzt, doch das kann in einem Spiel gegen den Tabellenvierten durchaus passieren. Die Abwehr stand gegen die flinken Spieler aus Bielefeld immer richtig. Zudem glänzte VfL-Keeper Justin Rundt mit mehreren Paraden. Nach dem 16:12 verpassten es die Hausherren allerdings, einen deutlicheren Vorsprung mit in die Pause zu nehmen. Bielefeld verkürzte durch einen Treffer von Ralfs Geislers (mit acht Toren Bielefelds erfolgreichster Werfer) zur Pause auf 14:16.
Im zweiten Durchgang steigerten sich die Gäste. Trotzdem erhöhte der VfL seinen Vorsprung beim 28:24 auf vier Tore. Dabei gegeisterten die Gastgeber mit einem schnellen Spiel, schönen Anspielen und Kempa-Aktionen. Bielefeld stellte seine Abwehr jetzt offensiver ein. Der VfL nahm den Keeper heraus und versuchte es mit dem zusätzlichen Feldspieler. Das Konzept ging auf, zumal der VfL in der Schlussphase das Glück auf seiner Seite hatte. Ein Distanzwurf der Gäste traf nur die Latte.

Einen starken Auftritt im Rückraum zeigten wieder einmal auf den Halbpositionen Pelle Fick (rechts) mit sechs Toren und der überragende Nils Schröder (links) mit sieben. Schröder (2. Foto) hatte trotz enger Deckung zudem immer ein Auge für Kreisläufer Ritscher. Beim 27:29-Anschlusstreffer durch Jens Bechtloff drohte die Partie in der 57. Minute noch einmal zu kippen. Nur schwer zu halten war Bielefelds Kreisläufer Thore Oetjen, der sieben Treffer erzielte. Schröder und Fick legten jedoch nach und sicherten dem VfL am Ende im wohl besten Spiel dieser Saison den verdienten Sieg. „Diesmal haben wir keine Schwächeperioden gezeigt“, gab sich nach dem Spiel VfL-Trainer Matthias Steinkamp sichtlich zufrieden.

VfL Fredenbeck: Brandt, de Vries (3. Foto) 3, Backofen, Fick 6, Strothmann 1, Wafdi, Ritscher (Foto ganz oben) 5, Möller 8/5, Franke, Rundt, Polak 1, Kotenko, Schröder 7, Reiners 1, Itzen.


