Zum Auftakt der 3. Liga Nord-West trennten sich der VfL Fredenbeck und der ATSV Habenhausen am Freitag vor knapp 1000 Zuschauern in der Fredenbecker Geestlandhalle mit einem 22:22. Beide Mannschaften zeigten im Angriff noch viele Schwächen.
In den ersten fünf Minuten spielten die Gastgeber im Angriff zu unkonzentriert. Gleich fünf technische Fehler, Fehlpässe oder Fehlwürfe – besonders aus dem Rückraum – waren die Folge. Habenhausen konnte daraus allerdings kein Kapital schlagen, denn der VfL hatte mit Justin Rundt im ersten Durchgang einen starken Keeper zwischen den Pfosten. Neun Paraden zeigte der Schlussmann des VfL im ersten Abschnitt. Mit einer 12:10-Führung ging der Aufsteiger aus Fredenbeck in die Halbzeit.
Im zweiten Durchgang war die Begegnung bis zum 18:19 ausgeglichen. „Da wir im Angriff nur zu wenig Treffern kamen, haben wir mit dem siebten Feldspieler gespielt“, sagte VfL-Trainer Matthias Steinkamp. Das klappte auch ganz gut. Dennoch kippte die Partie. Habenhausen schloss jetzt sicherer ab und setzte sich in der 54. Minute erstmals mit drei Toren zum 22:19 ab. Nachdem Jan Möller und Michel Brassait (Foto oben) zwei weitere klare Chancen vergaben, drohte sich beim VfL die erste Niederlage an. Besonders im Rückraum lief man sich jetzt mehrfach fest.
Doch die Paraden von Fredenbecks zweiten Keeper, Niklas Itzen, brachten den VfL wieder ins Spiel. Daniel Polak erzielte in der 56. Minute das 20:22. Eine Minute später verwandelte Pelle Fick einen Siebenmeter zum 21:22 und schließlich traf Kreisläufer Michel Brassait in der 59. Minute zum Ausgleich. Auf den Rängen hielt es keinen Zuschauer mehr auf den Sitzen. Jetzt hatte der VfL sogar die Chance zum Sieg. 25 Sekunden vor dem Abpfiff nahmen die Gastgeber noch einmal eine Auszeit. Anschließend scheiterte der VfL jedoch im letzten Angriff und musste nun selbst noch einmal um den Punktgewinn bangen. Mit dem Schlusspfiff sicherte Torwart Itzen das verdiente Remis. „Wir haben heute nicht getroffen. Wir haben zwölf Chancen frei vor dem Tor vergeben. Da hätten wir mindestens acht Treffer erzielen müssen“, sagte Habenhausens Trainer Matthias Ruckh. Am Ende waren beide Trainer mit der Punkteteilung zufrieden.
VfL-Tore: Brandt 1, Brassait 4, Fick 2/2, Ritscher 2, Möller 1, Franke (Foto unten) 2, Polak 1, Schröder 4, Reiners 5.