Im Duell der beiden Abstiegskandidaten hat der VfL Fredenbeck gegen den MTV Großenheidorn nur einen Punkt mitgenommen. Die Gäste trafen in der Geestlandhalle mit dem Schlusspfiff zum 27:27.
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase setzten sich die Fredenbecker nach dem 7:7 (18. Minute) erstmals etwas ab. Jesper Müller traf in der 23. Minute zum 11:7 für den VfL. Dieser hätte zu diesem Zeitpunkt jedoch noch wesentlich deutlicher führen müssen. Aber der VfL scheiterte – besonders auf den Außenpositionen – im ersten Durchgang gleich mehrere Male. Dank der Paraden von Keeper Nikolay Petrov blieben die Gastgeber vorn, gingen aber nur noch mit einem dünnen 13:12 in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel schlossen die Gäste ihre Angriffe konzentrierter ab. In der 38. Minute übernahm Großenheidorn erstmals die Führung beim 16:15. Fredenbeck tat sich im Angriff gegen den gut aufgelegten Keeper, Felix Wernlein, weiterhin schwer. In der 46. Minute erhöhte Großenheidorn auf 21:18 und lag somit erstmals mit drei Toren vorn. In der Schlussphase drehte sich die Partie dann doch noch einmal. Großenheidorns Mika Ritter musste in der 54. Minute auf die Strafbank. Jan Möller traf per Siebenmeter zum 23:24-Anschluss. Nur eine Minute später gab es erneut einen Siebenmeter, den Möller zum viel umjubelten Ausgleich verwandelte. Im Gegenzug gingen die Gäste ein letztes Mal in Führung. Nach einer weiteren Zeitstrafe gegen den MTV brachte Marten Franke den VfL vor 750 Zuschauern wieder in Führung. 27:26 der Spielstand – und es waren noch 47 Sekunden zu spielen. Großenheidorn spielte den letzten Angriff lange aus, täuschte einen Abschluss über die Mitte an, legte dann aber links ab und kam so mit dem Schlusspfiff doch noch zum Ausgleich.
Für den VfL war es ein ganz bitterer Punktverlust gegen einen direkten Kandidaten im Abstiegskampf. Allein im ersten Durchgang scheiterte der VfL mehrere Male völlig frei vor dem Keeper. Im nächsten Spiel geht es am 24. Februar (erneut in der Geestlandhalle) gegen die Ahlener SG. Für den VfL (aktuell 9:27 Punkte) ist es gegen den Tabellenzwölften (11:25 Zähler) erneut ein Endspiel, vielleicht sogar das Endspiel…
Tore Fredenbeck: Huckschlag 1, Fick 1, Müller 6, Eschweiler 2, Richter 8, Möller 4/3, Franke 1, Reiners 2, Mißling 2.