Am Freitag fand die diesjährige Jahreshauptversammlung des VfL Fredenbeck statt. Neben den Wahlen im Vorstand wurden langjährige Mitglieder geehrt. Auch die Fusion mit dem FC Fredenbeck stand auf der Tagesordnung.
In etwas kleinerem Rahmen kamen trotz der Corona-Pandemie rund 60 Mitglieder in die Niedersachsenschänke. Jörn Euhus, 1. Vorsitzender des VfL Fredenbeck, blickte zurück auf die letzten Monate. Man habe in der Corona-Zeit das Vereinswesen am Leben erhalten, sich im Rahmen der Möglichkeiten mit dem Vorstand regelmäßig getroffen, mit Abstand oder digital am Computer per Videokonferenz. Bürgermeister Ulrich Schumacher fügte hinzu: „Diese Veranstaltung heute ist ein erster Schritt zurück in die Normalität.“ Schumacher dankte dem VfL Fredenbeck für sein Engagement beim Fredenbecker Testzentrum. Auch die sportlichen Leistungen wurden honoriert. Die weibliche E-Jugend wurde in der Regionsliga Meister. Auch die weibliche D-Jugend belegte in der Regionsliga Platz eins. Die 2. Damenmannschaft wurde Meister in der Regionsklasse, die männliche A-Jugend stand am Ende der Saison als Meister der Oberliga ganz oben. Die Mannschaften erhielten von der Gemeinde die Auszeichnung „Sportpreis 2021“. Auch Einzelpersonen wurden geehrt: Maik Reusner (Kreismeister im Tischtennis) und Jannik Otto (Bundesliga-Schiedsrichter).
Die Mitgliederzahl des VfL Fredenbeck hat sich trotz der Corona-Krise nicht wesentlich verändert. 1325 Mitglieder zählt der Verein. Euhus bedankte sich bei Eltern, Sponsoren, der Zusammenarbeit mit den Schulen und Helfern.
Nadine Frey, 1. stellvertr. Vorsitzende, blickte zurück auf den Breitensport im Verein. In der Corona-Pandemie habe man die neuen Techniken anwenden und Sportprogramme über Video-Plattformen anbieten können. Viele Eltern nutzten auch die Möglichkeit, sich für kleine Familiengruppen die Sporthalle zu reservieren.
Schatzmeister Sven Schröder gab ausführlich Auskunft über die finanzielle Situation im Verein und konnte positive Zahlen nennen. Ohne Sponsoren ginge es allerdings nicht. Daher müsse man in Zukunft über Beitragserhöhungen sprechen. Im Rahmen der Günter und Rosa Bischof-Stiftungen gingen seit 2008 nunmehr rund 70.000 Euro an den VfL Fredenbeck.
Im nächsten Punkt der Tagesordnung standen die Wahlen auf dem Programm. Im geschäftsführenden Vorstand wurden Jörn Euhus (1. Vorsitzender), Lars Müller (2. stellvertr. Vorsitzender), Jörg Wichern (Referent für Öffentlichkeitsarbeit) und Sven Schröder (Schatzmeister) in ihren Ämtern bestätigt. Nadine Frey ist aus ihrem Amt ausgeschieden. Ihren Platz nimmt Andrea Ahrend ein (Foto oben).
Im erweiterten Vorstand wurden wiedergewählt: Jörg Potreck (Pressewart), Andrea Martens (Schriftwartin), Tobias Engelhardt (Tischtennisjugendwart), Detlef Lichtmess (Bogenwart), Wiebke Michaelsen (Spielwartin), Sibylle Koböck (Kinderturnwartin) und Hans-Erwin Werner (Tischtenniswart). Neu gewählt wurden Handball-Jugendwartin Nadine Klintworth und Turnwartin Celine Lichtmess. Der Posten des Schiedsrichterwartes konnte nicht neu besetzt werden. Thorsten Dietrich, bisheriger Schiedsrichterwart, wird in der kommenden Zeit jedoch kommissarisch sein Amt fortführen, bis diese Position neu besetzt werden kann.
Zum Kassenprüfer wurden Wolfgang Lehmann, Stefan Müller und Jörn Martens gewählt.
Ehrungen langjähriger Mitglieder für 2019
25 Jahre VfL Fredenbeck
Hans-Dieter Wilshusen
40 Jahre VfL Fredenbeck
Jörn Michaelsen
50 Jahre VfL Fredenbeck
Hartmut Borchers (auf dem Foto mit Jörn Euhus)
Ehrungen langjähriger Mitglieder für 2020
25 Jahre VfL Fredenbeck
Merle Alpers, Eugen Thielker, Frank Havemann (Foto oben), Christa Heins, Friedhelm Otto, Nils Dittmann und Tobias Engelhardt.
40 Jahre VfL Fredenbeck
Herrmann Buck, Erwin Hinck, Elke Jahrk, Annegret Lehmann, Wolfgang Lehmann, Anette Uhding, Holger Müller und Tatjana Wiebusch.
50 Jahre VfL Fredenbeck
Hans Klintworth, Heidi Morning, Manfred O. Morning (Foto oben)
Für ihre langjährige Vorstandsmitgliedschaft wurden Jörg Wichern und Andrea Martens (Foto oben) für je 10 Jahre geehrt.
Die schon lange geplante Fusion mit dem FC Fredenbeck soll am 1. Juli 2022 erfolgen. Während des laufenden Spielbetriebs sei dies kaum umsetzbar. Daher müsse man noch ein paar Monate warten. Ein erster Schritt ist bereits getan: Die Geschäftsstelle des VfL Fredenbeck ist in die Räumlichkeiten des FC Fredenbeck am Raakamp eingezogen.
Der Verein zur Förderung des Fredenbecker Jugendhandballs zählt derzeit 74 Mitglieder, die die Nachwuchsförderung mit einem Betrag von mindestens 60 Euro pro Jahr unterstützen. Das Geld steht für Trikots, Trainer und Trainerfortbildungen genutzt.
Lars Müller sprach als Geschäftsführer der Handball GmbH auch den Spielbetrieb der 1. Herrenmannschaft in der 3. Liga an. Zunächst bedankte er sich besonders bei Silke Müller für ihre Arbeit in der Geschäftsstelle sowie bei Andrea und Jörn Martens, die das Ordnerteam zusammen halten. Ein weiterer Dank ging an Jörg Potreck, der in dieser Saison die Dauerkarten, Spielpläne und Plakate entwarf und zu Druck brachte. Aus der Mannschaft hob Müller Trainer Andreas Ott hervor, der sich zusammen mit Igor Sharnikau um neue Spieler kümmert. „Wir hatten uns im April dazu entschlossen, die Qualifikation um den Aufstieg zu spielen“, sagte Müller. Dies sei eine richtige Entscheidung gewesen. Vom aktuellen Tabellenstand dürfe man sich nicht blenden lassen. Anfang des nächsten Jahres müsse man den sportlichen Höhepunkt erreichen. Während man in den vergangenen Jahren mit vielen Neuverpflichtungen nicht richtig lag, habe man jetzt ein Team zusammengestellt, das Spaß macht. „das ist eine talentierte Truppe, die alles in die Waagschale wirft“, sagte Müller. Die Basis für eine erfolgreiche Arbeit sei damit geschaffen.
Wichtig für den Verein sind natürlich auch die weiteren Mannschaft. Die zweite Herren ist noch stärker geworden und arbeitet jetzt mit dem Trainer-Trio Tomasz Malmon, Stefan Müller und Jürgen Steinscherer. Schön ist es auch, dass die ehemaligen Spieler der 1. Mannschaft, wie z.B. Lukas Kraeft 3. Mannschaft), dem Verein erhalten bleiben. Eine starke Verjüngung hat es in der 4. Herren gegeben. Viel erwarten kann man auch von der 1. Damenmannschaft, die (noch) in der Landesklasse spielt.
Im Jugendbereich ist man durch die Kooperation mit dem VfL Stade in der neuen JSG Fredenbeck/Stade noch stärker geworden. Die JSG stellt 23 Mannschaften. Die A-, B- und C-Jugendteams im männlichen und weiblichen Bereich spielen jeweils in der Oberliga.