In einer Begegnung mit viel Tempo spielten beide Mannschaften im ersten Durchgang auf Augenhöhe. Nach dem 11:11 (19. min.) drohte das Spiel zu kippen. Fredenbeck machte im Angriff mehrere Fehler. Spenge bestrafte diese mit Tempogegenstößen und setzte sich in den folgenden drei Minuten erstmals mit drei Toren zum 14:11 ab. Zur Pause verkürzte der VfL auf 16:17.
Auch nach dem Seitenwechsel konnte sich bis zum 24:24 keine Mannschaft vorentscheidend absetzen. Spenge spielte in der Abwehr jetzt noch offensiver. Fredenbecks Trainer Matthias Steinkamp brachte dafür den flinken Spielmacher Marten Franke (auf dem Foto). Dieser brachte den VfL mit drei Toren in Folge mit 27:24 in Führung.
Als Pelle (Foto) Fick für den VfL gar auf 28:24 erhöhte, nahmen die Gäste eine Auszeit. In den letzten zwölf Minuten gelang es Spenge jedoch nicht, auf mehr als einen Zwei-Tore-Rückstand zu verkürzen (31:33, 58. min.). Mit viel Übersicht und dabei den Blick an den Kreisläufer steigerte sich Fredenbeck im Angriff.
Der VfL machte vor rund 850 begeisterten Zuschauern auch in der Abwehr ein super Spiel. Rechtzeitig wurden die Rückraumspieler gestört und am Kreis schnell geschoben. Lediglich die Anspiele an Spenges Zwei-Meter-Kreisläufer Gordon Graefe waren oft nicht zu verhindern.
Nach dem Heimsieg gegen Bielefeld und jetzt Spenge kann der VfL am 20. Dezember im letzten Spiel des Jahres erneut vor heimischer Kulisse eine der Top-Mannschaften schlagen und damit dem Ziel Klassenerhalt ein großes Stück näherkommen. Zwar haben die Niedersachsen mit 13 Punkten bereits eine tolle Bilanz, in der Rückrunde kommen jedoch die Spitzenteams (Emsdetten, Hamm und Vinnhorst) noch in der Geestlandhalle. Und bei den vermeintlich schwächeren Teams hängen auswärts die Trauben auch höher.
VfL Fredenbeck: Schröder 4, Sumfleth, Brassait 6, de Vries 3, Backofen, Fick 4, Strothmann 1, Ritscher 3, Möller 5, Franke 3, Rundt, Polak 6/4, Kotenko, Reiners, Itzen.
„Meine Mannschaft hat heute den Plan umgesetzt“, freute sich Fredenbecks Trainer.
Matthias Steinkamp


